Das Dachsteinplateau ist eine faszinierende Hochgebirgslandschaft und ob ihrer Einzigartigkeit UNESCO Welterbe. Die Kräfte der Natur haben das Karstplateau in Millionen von Jahren geprägt, zahlreiche Versteinerungen und Karstformen geben Zeugnis davon. Auch heute noch übt das Niederschlagswasser seine abtragende Wirkung am wasserlöslichen Kalkgestein aus. Welche typischen Karstformen dabei entstehen, erforschen wir eingehend bei diesem NATURSCHAUSPIEL.
Da das Wasser fast zur Gänze durch unzählige Klüfte und Spalten im Gestein abfließt, hat die trockene Oberfläche eine hochspezialisierte Pflanzenwelt hervorgebracht, die in der kurzen Vegetationszeit besonders intensiv und bunt blüht. Sie steht im krassen Gegensatz zur Gesteinswüste, ebenso wie die vielen Dachstein-Almen, die es einst hier gab. Sie werden schon längst nicht mehr bestoßen, die Verbuschung schreitet voran, die Hütten sind verfallen oder nur mehr Fundamente der Hüttstatt sichtbar. Dennoch erkennt man die Spuren einer früher blühende Almwirtschaft, die seit Jahrtausenden das urgeschichtliche Hallstatt mit seinem Salzbergbau mit Almprodukten versorgte.
Die zahlreichen Sinneswahrnehmungen dieser kargen Hochgebirgslandschaft begeistern und setzen Kraft und Kreativität frei. Wie viel Vertreter aus Kunst und Wissenschaft geben wir uns dem Zauber hin und lassen uns inspirieren, sei es von der ungeheuren Großzügigkeit der Landschaft oder der Formenwelt der Berge, die unbeweglich und zeitlos wirken, als würden sie die Ewigkeit abbilden, oder vom Zug der Wolken, die sich mit dem Gefühl unendlicher Freiheit und ewiger Sehnsucht nach der Ferne und dem Unbekannten mischen.
Anschließend habt ihr Zeit zur freien Verfügung, um die „Welterbespirale“ am Krippenstein oder die „5fingers“ mit dem atemberaubenden Blick auf Hallstatt und den Hallstätter See zu besuchen, ebenso die Ausstellung „Der Dachstein im Klimawandel“ im Museum auf der Schönbergalm.